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Ich war der 1. in der Hunde-WG. Geboren wurde ich am 26. August 1993 und wuchs bei einer Familie in Dortmund auf. Igendwann war Herrchen denn die ganze Woche über weg und Frauchen, die auch noch zwei kleinen Kindern betreuen mußte, bin ich wohl ein bischen über den Kopf gewachsen. Jedenfalls stand eines Tages dann Uwe vor mir. Der hatte irgend was; und entgegen meiner üblichen Angewohnheit, alle Fremden aus der Wohnung zu vertreiben, ging ich ganz lieb zu ihm. Und ehe ich mich versah, saß ich in seinem Auto und ab gings nach Bochum.
Ganz nett hier. 60 qm für uns 2. Doch kaum angekommen gings auch schon wieder los: Uwe mußte arbeiten und ich durfte mit! Etwas langweilig im Auto zu warten, aber so konnte ich immer in Herrchens nähe bleiben. Und damit das so blieb, hab ich alleine zu Hause jede menge Terror gemacht! Abends gab’s dann noch eine Überraschung: da war doch jemand fremdes in meiner neuen Wohnung! Also erst mal ordentlich verbellen. Tanja war ganz schön beeindruckt, aber sie schloß mich gleich in ihr Herz. Meine neuen Leute waren echt toll, also hab ich auch immer brav auf sie aufgepaßt. Mein Motto: keine Fremden in meinem Revier und als Hund bitte immer schön unterwürfig!
Spannend wurde es dann bei meinem 1. Besuch bei Tanja’s Eltern. Die wollten ja keine Tiere im Haus. Erst mal hab ich alle ganz freundlich begrüßt. Else schien mir der Schlössel zu sein. Also gab ich hr erst mal ganz galant die Pfote. Das war wohl der Durchbruch! “Pfötchen geben” wurde zu meinem Markenzeichen - immer wenn ich nicht weiter wußte gab ich es und alles wurde gut!
Bei Uwe und Tanja war immer was Neues angesagt: Große Spaziergänge, Ball spielen und das Beste: Hundewiese. Hier konnte ich allen zeigen wie stark ich bin! Sich mit anderen Hunden zu rangeln machte ja auch mehr Spaß als gehorchen. Tja, irgendwann hab ich es dann wohl ein bischen übertrieben, denn ich landete mit Uwe in der Hundeschule! OK - Augen zu und durch. Als wir dann in den Verein wechselten wurde es schon besser: da hieß es dann Zähne zusammenbeißen! Schutzdienst war echt meine Sache. Sogar der Helfer hatte ordentlich Respekt vor mir.
Unsere Urlaube verbrachten wir meistens in Österreich bei Anni und Hansi. Super!
1997 kam dann Attila zu uns. Der krempelte mein Leben ganz schön um. Am Anfang war er ziemlich nervig, aber als man ihn dann erziehen konnte... Endlich bekam ich mein Rudel. Dafür war die schöne Zeit mit “auf Arbeit fahren” vorbei. Wir mußten nun zu Hause bleiben.
Sportlich gesehen fing meine Karriere erst 1998 an. Frank übernahm die Ausbildung und den Schutzdienst im Verein. Ups - der hat ja gar keine Angst vor mir! Dank seiner Hilfe schaffte ich dann im zarten Alter von 6,5 Jahren meine Schutzhund 1 und beendete mit 7,5 jahren meine Schutzhund-Karriere mit IPO3. Nicht schlecht für ‘nen “Weißen” oder?
Frank brachte auch noch den Rest seiner Familie in mein Leben, unter anderem meinen neuer Kumpel Falk und unser Patenkind Fabienne.
2001 kam dann Don in unsere WG. Langsam wird es ziemlich eng in unserer Wohnung. Das kleine Knäul hält mich ganz schön auf trab. Gut das Attila den “Babysitter” machte!
Anscheinend wurde es auch meinen Leuten zu eng in Bochum. Wir zogen um nach Hagen. Klasse, ein ganzes Haus für uns, mit großem Garten, eigener Wiese und Wald. Hier kann man sich richtig austoben.
2004 stieß Flag dann noch zu uns. Gut das die anderen beiden mir den vom Hals hielten. Kein Respekt vor dem Alter!
So langsam werde ich dann doch alt. Attila hat mich 2005 verlassen. Ich werde langsam taub - auch nicht schlecht, keiner schimpft mehr! Aus den Streitereien der beiden Schwarzen halt ich mich vorsichtshalber raus. Meine Leute sind echt lieb zu mir. Urlaub gibt’s jetzt in Dänemark, immer schön nah zum Strand, damit ich auch mit kann.
So liebe Leute, nun geht mein erfülltes Leben nach fast 14 Jahren zu Ende. Meine Knochen wollen nicht mehr. Ich kann kaum noch alleine aufstehen. Irgendwie schön meine Ärztin zu sehen. Alle sind so traurig, aber ich hatte echt noch einen schönen Tag. Danke!